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Der Wetterbericht sagt, dass Wetter in Mitteldeutschland wird in den nächsten Tagen sonnig. Grund genug um ein kurzes, verlängertes Wochenende für eine Motorradtour zu nutzen. Am Abend vor dem Abreisetag wird schnell die Deutschland- karte gezückt und nachgeschaut, welche Gegend denn im Schönwettergebiet liegt und innerhalb eines halben Tages gut zu erreichen ist.
Das Ergebnis der Untersuchung ist das Erzgebirge. Hier bin ich bislang noch nicht gewesen. Weder mit Auto noch mit dem Motorrad. Am Abreisetag wird morgens noch schnell Urlaub für einen halben Tag eingereicht und um 13.00 Uhr kann es dann losgehen.
Vor uns liegen ca. 400 km Wegstrecke. Wir (meine Sozia Karin und ich) nehmen daher teilweise die Autobahn um rasch gen Osten zu gelangen.
Für Samstag ist eine Rundreise in Richtung Chemnitz und anschließend nach Tschechien geplant. Die Route gibt es als GPS Daten zum kostenlosen Download: Motorrad GPS Erzgebirge
Das Ziel des heutigen Tages liegt im Vogtland.
Hier haben wir in unserem Hotelverzeichnis ein Hotel ausfindig gemacht in dem Motorradfahrer sehr willkommen sind.
Und genau das können wir bestätigen. Eine Empfehlung für jeden Erzgebirgbesucher ist das Hotel Zum Forstmeister in Schönheide.
Wir sind kaum angekommen und haben schon ein technisches Problem (aber dazu später mehr). Umgehend wird uns ganz unbürokratisch bei der Lösung dieses Problemes geholfen. |
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Vom Hotel aus hat man einen wunderschönen und weiten Blick über das Vogtland. |
Unser Problem vom gestrigen Tag macht leider einen Werkstattaufenthalt von Nöten. Unsere Gastgeber haben uns hier schnell und sicher die notwendigen Informationen besorgt.
Was war geschehen. Nach unserer Ankunft habe ich Öl am Seitenständer festgestellt. Eine Sichtkontrolle ergab einen Ölverlust am Motor. Die genaue Ursache konnte aber nicht erkannt werden.
Am Samstag fahren wir zur Firma BMW Kühnert nach Reichenbach. Hier kümmern sich Meister und Geselle umgehend um unser Motorrad. Die Ursache für den Ölverlust ist ein Loch in der Zuleitung zum Ölkühler.
Leider ist jedoch kein Ersatzteil vor Ort. So wird das Leck provisorisch abgedichtet, so daß wir unsere Fahrt mit der geplanten Tagestour fortsetzen können. |
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Eine Stunde hat die Reparatur gedauert. Aber jetzt kann es losgehen. Da der Ort der Werkstatt "Reichenbach" abseits unserer geplanten Route liegt, machen wir uns erstmal auf den Weg zur Route.
Auf diesem Weg gibt es aber auch schon viele interessante Objekte zu sehen.
Wie diese Burg... |
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... oder das Rathaus von Aue. |
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Die Ernte ist auch hier im Vogtland voll im Gange. | |
Die Straßen führen über Anhöhen, die einen herrlichen und weiten Blick ins Umland ermöglichen.
Apropos Straßen. Wir sind in den neuen Bundesländern. Hier sind die Straßen richtig gut ausgebaut, ohne störende Bitumenstreifen. Es macht richtig Spaß hier zu fahren.
Ein ewiges Auf und Ab mit schönen Kurven, das zeichnet diese Gegend aus. |
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Wo die Felder abgeerntet sind, werden sie für den bevorstehenden Herbst und die Herbstaussaat vorbereitet. | |
Hier und da müssen wir unsere Kurvenfahrt unterbrechen.
Zum Beispiel um heranrassenden Zügen die Durchfahrt zu ermöglichen. |
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Historische Bauten säumen die Route. | |
Und Kirchen findet man auch wieder überall. Auch die Vogtländer scheinen, trotz atheistischer Tendenzen in der ehemaligen DDR, ein gläubiges Völkchen zu sein. |
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Trotz 20 Jahre deutsche Einheit, gebaut wird immer noch. |
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Hier in Sachsen sind die Felder doch etwas größer als in unserer Heimat Odenwald. | |
Wälder gibt es aber auch hier zuhauf. | |
Mittlerweile haben wir die Grenze zu Tschechien überschritten.
Die Straßen sind deutlich schmaler und haben keine Leitpfosten.
Eines habe ich festgestellt, je größer die Straßennummer (sie wird im Navi angezeigt) desto schlechter ist der Belag.
Teilweise ruckelt es ganz schön beim Fahren. |
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Irgendwie sieht die Landschaft genauso aus wie in Sachsen.
Kein Wunder. Luftlinie sind wir auch höchstens 20km von der deutschen Grenze entfernt. |
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Baumreihen säumen die schmalen Straßen. |
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Verlassene und eingestürzte Gebäude finden wir auch.
Hier wohnt zwar niemand mehr, aber zumindest nutzen sie noch als Standort für moderne Antennenanlagen. |
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Unsere Route führt zum Vodni dilo Flaje. Einem Stausee. | |
Über die Krone der Staumauer führt ein Fahrrad- und Fußgängerüberweg.
Von hier aus kann man in die Tiefe blicken... |
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... oder den Stausee als solchen bestaunen. | |
Neben uns haben noch andere Motorradfahrer die Gelegenheit zu einer Besichtigung genutzt. |
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Weiter geht es auf unser Fahrt durch Tschechien.
Vorbei an entlegenen Bauernhöfen... |
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... und weiter über enge und etwas holprige Alleen. | |
Auch in Tschechien gibt es gläubige Menschen. | |
Aber auch alte, vom Verfall bedrohte Häuser. | |
In Tschechien raucht der Schornstein noch. |
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Aber auch hier wird am geringeren CO²-Ausstoß durch den Einsatz alternativer Energieerzeugung gearbeitet. | |
Wir fahren über einen Höhenzug und haben von hier aus einen weiten Blick ins Landesinnere. | |
Von der Straße aus hat man in alle Himmelsrichtungen sehr weite Sicht. |
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Nach einer langen Fahrt durch endlos erscheinende Wälder finden wir Zeichen von menschlichem Leben. | |
Weiter geht die Fahrt.
Neben flachen Gebieten geht es durch Täler und auf Berge in bis zu 1.200 Metern Höhe. Hier weht allerdings schon ein kühler Wind, der den nahenden Herbst ankündigt.
Nach vielen Kilometern entlang weiter Wiesen, Felder... |
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... und kleiner Bachläufe... |
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...erreichen wir wieder unser Quartier beim Forstmeister in Schönheide. |
Heute müssen wir nach unserem Kurzurlaub wieder die Heimreise antreten.
Etwas abseits der sächsischen Industriegebiete... |
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... genießen wir nochmal die bitumenfreien Straßen der neuen Bundesländer. | |
Die Rückfahrt führt durch Thüringen.
Auch wird die Windkraft zur Energieerzeugung genutzt,... |
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... in Kirchen gebetet ... | |
... oder der Sonntag für einen Bootsausflug auf der Saale genutzt. |
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Mittlerweile sind wir wieder in Bayern angekommen.
Unsere letzte längere Pause machen wir in der Kleinstadt Haßfurt.
Insgesamt hat sich dieser, wenn auch kurze, Ausflug sehr gelohnt. Wir werden sicher nochmal in Richtung Sachsen und Thüringen fahren. Es lohnt sich. |