Grosse Alpenrundreise - 19.07.-01.08.2008 (4.800 km)

Die längere Motorradtour für das Jahr 2008 ist schon seit längerem geplant. Es soll durch den bayerischen Wald nach Ostösterreich gehen. Von dort aus sind dann Tagesausflüge nach Tschechien und Ungarn geplant. Aber es ist mal wieder wie so oft im Leben: Es kommt erstens anders als man zweitens denkt.

 

Ein bis zwei Tage vor der geplanten Abfahrt schaue ich nochmal auf die Wetterkarte. Sie lässt für den östlichen Teil Deutschlands und Österreichs nur schlechtes, sprich Regenwetter, erwarten.

 

Unter diesen Bedingungen entscheiden wir uns kurzfristig den Tourenverlauf der Wetterkarte anzupassen. Wo ist das Wetter für Motorradfahrer gut? Die Wetterkarte sagt, dass im Westen mit Hochdruckeinfluss zu rechnen ist. Also drehen wir die Tour um und fahren gen Westen. 

 

Am Vorabend erstelle ich noch schnell mit dem PC eine Route in die Alpen. Nachdem wir im letzten Jahr die Route des Grandes Alpes gefahren sind, orientiert sich die Route nun an der ebenfalls schönen Route de Napoleon in Frankreich.

 

Da wir nicht wissen, wie es uns unterwegs gefällt und ob wir jeden Tag fahren, habe ich die Tour erstmal bis Valberg ausgearbeitet. Dafür sind 4-5 Tage vorgesehen. Genau die Zeit, wo der Wetterbericht in etwa zuverlässige Vorhersagen liefert. Danach wollen aufgrund der Wetterkarte jeweils neu entscheiden, wohin die Tour weiterführt. 

 

Bevor ich es vergesse, ich schreibe immer "wir". "Wir" das waren meine Sozia Karin und ich. 

 

Die Tour führt dann insgesamt über die hohen Alpenpässe mit Col del Galibier, Col d'Izoard, Großglockner um nur einige zu nennen.

 

Die komplette Tour mit einzelnen Tagesetappen gibt es als Garmin-Datei zum Download und Nachfahren:

==> Grosse Alpentour durch die Schweiz, Frankreich, Italien, Österreich, Slovenien, Deutschland.

 

Samstag, 19.07.2008
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Wie schon in der Einleitung beschrieben. Der Wetterbericht für Deutschland sagt halt mal wieder schlechtes Wetter voraus.

 

Und es kommt, wie es kommen muss, ich bin dabei die letzten Gepäckstücke am Motorrad zu befestigen. Was sehe ich da? Die ersten großen Wassertropfen fallen vom Himmel genau auf das Motorrad.

 

Wir entschließen uns, diesem Wetter so schnell es geht zu entfliehen. Das geht am schnellsten über die Autobahn. So fahren wir in Heppenheim auf die A5 und werden die Autobahn erst kurz vor dem Schweizer Grenzübergang Basel verlassen.

 

Das Wetter ist mittlerweile besser geworden und so genießen wir die ersten "französischen" Kurven.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0719-0003.jpg Wir verlassen Frankreich nach 10 km Kurven und setzen unsere Fahrt in der Schweiz fort.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0719-0008.jpg Bei den Kurven (ich meine aber jetzt die Strassen) und dem jetzt doch vorherrschenden Sonnenschein hellen sich unsere Mienen zusehends auf.
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Auf unserem Weg durch die Alpen richten wir uns bei unserer Zimmersuche gerne nach den Empfehlungen im Heft "Hotel-Special" der Zeitschrift "Tourenfahrer".

 

Mittlerweile ist es jedoch Abend geworden. Der Blick in den Hotelführer zeigt aber keine Hotels nahe unserer derzeitigen Position.

 

So schauen wir uns in den Dörfern um, durch die wir fahren. Wir werden fündig.

 

Wir finden Unterkunft und Abendessen im Hotel-Restaurant de la Pomme D'Or in CH-2875 Montfaucon.

 

Unser Eindruck: einfache Zimmer, sehr gute Küche --> empfehlenswert.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0719-0012.jpg Nach dem ersten Bier und einem sehr guten Abendessen unternehmen wir noch einen kurzen Spaziergang durch die frische Schweizer Alpenluft.
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Und wie es im Urlaub oft so ist, dürfen auch Kirchen als Fotoobjekte nicht fehlen.

 

Was mich hier aber besonders begeistert, ist der tiefblaue Himmel. Das Bild ist nicht nachbearbeitet, der Himmel sah wirklich so aus.

Sonntag, 20.07.2008
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0720-0026.jpg Heute fahren wir in der Nähe vom Genfer See weiter in Richtung Süden. Auf dem Weg nach Süden fahren wir an so manchem See vorbei, der uns zum Anhalten einlädt.
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Apropos Halt. Wir sind nun schon einige Zeit gefahren und mittlerweile haben wir die Schweiz wieder verlassen. Wir befinden uns wieder in Frankreich.

 

Da wir auf unserer Route genau auf diese Bar zufahren, machen wir gleich eine kleine Pause.

 

Obligatorisch (man kann es aber leider schwer erkennen) für viele Gebäude und Hotels auf unserer Tour: die noch (oder schon wieder) vorhandene Weihnachtsbeleuchtung. Aber es ist ja auch schon wieder Juli und da ist es bis Weihnachten nicht mehr weit hin.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0720-0032.jpg Während wir uns in dem fast leeren Lokal einen Platz suchen, fährt so manches Wohnmobil und mancher Oldtimer an uns vorbei.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0720-0033.jpg Wir haben Platz gefunden und lassen uns den wirklich guten Kaffee schmecken.
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Trotz Navi lohnt es sich ab und an anzuhalten. Sei es um sich die schöne Landschaft zu betrachten oder einfach mal die eigene Position zu bestimmen.

 

Mittlerweile sind am Himmel auch wieder Wolken aufgezogen und wir werden auf den nächsten Kilometern noch in einen schönen, starken Gewitterregen geraten.

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Apropos Position und Navi. Wir haben uns wieder ein Hotel aus dem Hotelführer für unsere Übernachtung ausgesucht.

 

Das Navi zeigt uns einen Weg dorthin. Leider hat das Navi nichts von der Vollsperrung der Strasse gehört. Karin versucht hier die Umleitungsempfehlungen der französischen Behörden zu entziffern.

 

Alles in allem bleibt uns nichts anderes übrig, als die von Behörde und Navi empfohlene 40 km Umwegstrecke zu fahren. 

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Es hat wieder aufgehört zu regnen und die Sonne scheint auch wieder. Dennoch wären wir froh gewesen auf direktem Weg zum Hotel zu gelangen.

 

Auf dem Umweg sind die Strassen zwar teilweise flach, aber vor uns erheben sich schon die hohen französischen Alpenzüge.

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Bedingt durch die Strassensperrung erreichen wir unser anvisiertes Hotelziel doch weit später als gedacht. Die Uhr zeigt mittlerweile: 19:45 Uhr.

 

Vor dem Haus stehen jede Menge Motorräder. Ich werde etwas unruhig, ob der Frage hier noch ein Zimmer zu finden. Karin kann jedoch in ihrer charmanten Art den Hotelier überzeugen uns sein wirklich!! letztes Zimmer zur Verfügung zu stellen.

 

Wir sind im Hotel le Marronnier in F-38680 Rencurel.

 

Es ist ein Motorradhotel. Essen, Trinken und Zimmer sind absolut empfehlenswert. So nehmen wir das Angebot des Wirtes gerne an, einen Verlängerungstag einzulegen.



Montag, 21.07.2008
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Wir haben uns für einen Tag längeren Aufenthalt in Rencurel entschieden. So heißt die Frage am Vorabend, wohin soll die morgige Reise gehen?

 

Wir entschließen uns zu einer Rundtour über den hohen Alpenpass Col de Galibier. 

 

Die Route lassen wir in Alpe d'Huez beginnen. Aber erst müssen wir dahin. Und vom Quartier aus haben wir eine Anfahrt von ca. 100 km zurückzulegen.

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Auf der Fahrt dorthin führt die Strasse immer weiter auf die Berge. 

 

Hier erwartet uns eine phantastische Aussicht über die unter uns liegende Tiefebene.

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Hier sieht man auch auf die von oben sehr quadratisch wirkenden Wiesen- und Ackerflächen.

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Auf unserer Fahrt haben wir auch eine Gruppe aus unserem Hotel getroffen. Wir sind eine zeitlang mit der Gruppe mitgefahren, bis wir an einer Kreuzung in unterschiedliche Richtungen abgebogen sind.

 

Wir rechnen damit, dass die Gruppe (die etwas langsamer als wir unterwegs ist) auch zum Col de Galibier fährt. 

 

So nehmen wir eine kurze Rast als Anlass um auf die Gruppe zu warten. Aber das Warten ist zwecklos. Wir sehen die Gruppe nicht mehr.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0721-0068.jpg Auf dem Col de Galibier gibt es heute wieder einen tollen Fernblick.
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Was wir auf der Anfahrt nach Alpe d'Huez schon gesehen haben, waren ganze Wohnwagendörfer entlang den Strassen.

 

Dies hat sich auch am Col de Galibier fortgesetzt.

 

Die diesjährige Tour de France neigt sich dem Ende. Und in dieser Endphase geht die Tour über den Col de Galibier und endet in Alpe d'Huez.

 

Hier säumen die Fans die Strassen. Im Fernsehen sprach man im nachhinein von 500.000 Besuchern entlang der Strecke. Ich glaube, wir haben viele davon gesehen.

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Wir haben die Pässe besucht und befinden uns wieder auf der Heimreise.

 

Zuvor machen wir eine kurze Rast an einem großen Stausee.

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Ja, und da ist sie wieder. Die "verlorene Gruppe". Unsere Mitbewohner im Hotel sind bereits in der Unterkunft eingetroffen.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0721-0084.jpg Und da unsere Mitreisenden bereits bei Wein oder Bier verweilen, lassen auch wir uns nicht lange Zeit um zum nach der schönen Fahrt zum gemütlichen Teil des Abends überzugehen.


Dienstag, 22.07.2008
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Es war richtig, den Zusatztag in Rencurel zu buchen.

 

Das Wetter in Rencurel war jetzt zwar schön, jedoch war es auf unserer Zwischentour doch relativ kalt. Das Thermometer zeigte ca. 12 °C.

 

Heute wollen wir deswegen weiter in Richtung Süden.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0722-0108.jpg Gerne machen wir auf unserem Weg hier und da Halt um die schöne Landschaft zu fotografieren.
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Je weiter wir in Richtung Süden kommen, desto wärmer wird es. Aber nicht so wirklich.

Die Temperaturen ziehen nur langsam an.

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Auf dem Weg weiter nach Süden, unser heutiges Ziel heisst "Valberg", folgen wir der Route de Napoleon.

 

Hier gibt es auch jede Menge Stauseen zu sehen.

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Auch jede Menge Gleitschirmflieger sehen wir am Himmel.

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Einen wunderschönen Ausblick haben wir auf den Stausee. Es handelt sich um den Lac de Serre Poncon.

 

Wir haben uns für die Übernachtung das Hotel Le Chastellan in F-06470 Valberg ausgesucht.

 

Unser Urteil. Da müssen wir nicht wieder hin.



Mittwoch, 23.07.2008
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0723-0131.jpg Heute verlassen wir wieder Valberg und fahren durch eine Schlucht immer weiter gen Süden.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0723-0139.jpg Wir legen hier und da eine kurze Pause ein. Einfach um uns die herrliche Gegend anzuschauen.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0723-0142.jpg Neben uns wagen auch viele Radfahrer den steilen Aufstieg über die Pässe. Ich bin immer wieder überrascht, wieviele Radfahrer unterwegs sind.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0723-0147.jpg Trotz Gashahn machen aber auch wir immer mal eine kleine Trinkpause.
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Gegen Abend sind wir dort angekommen, wo wir auch hinwollten, am Mittelmeer.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0723-0157.jpg Und hier drängen sich die Urlauber am Strand und unter den Sonnenschirmen.
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Wir sind in Alassio am Mittelmeer gelandet. Wir haben Frankreich erstmal hinter uns gelassen und befinden uns nun in Italien.

 

Bei unserem Spazier- und Erkundungsgang durch die Altstadt von Alassio statten wir gleich mal dem ersten Stand, an dem es Weizenbier gibt, einen Besuch ab. .... Lecker

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Wir genießen den Abend am Meer. Nach unserem Standgang suchen wir unser Quartier auf. Dort wartet ein leckeres Abendessen.

 

Apropos Quartier. Wir logieren im Hotel San Nicola in I-17021 Alassio (SV). Der Wirt spricht deutsch. Aus unserer Sicht ist das Hotel absolut empfehlenswert.

 

Gerne wollen wir noch einen Tag dranhängen und am Meer Pause machen. Leider ist das nicht möglich, da das Hotel ab dem kommenden Donnerstag komplett ausgebucht ist.



Donnerstag, 24.07.2008
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Nachdem wir in Alassio leider keinen Tag verlängern konnten, geht es heute wieder zurück in die Berge.

 

Hier sehen wir eine Kleinstadt, eingemauert in die Felsen.

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Und Verkaufsstände und Kioske gibt es auf jedem Pass.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0724-0207.jpg Heute nehmen wir u.a. den Col D'Izoard unter die Räder.
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Und das gleiche Ziel hatten an diesem wunderschönen Tag noch andere Reisende, sei es mit dem Motorrad, Auto oder Fahrrad.

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So langsam wird es wieder abend. Wir schauen mal auf unserer für heute geplanten Tour in unserem Hotelführer nach, wo es gute Übernachtungsmöglichkeiten gibt.

 

Wir werden in Valloire fündig. Der Ort liegt in unmittelbarer Nähe zum Col de Galibier. So kommen wir heute nochmal in den Genuss (zum zweiten Mal auf unserer Tour) über diesen wundervollen Pass zu fahren.

 

Das Hotel (Christiana), was wir uns ausgesucht haben, ist leider ausgebucht. Wir werden dennoch im Ort fündig. Wir beziehen Quartier im Grand-Hotel de Valloire, F-73450 Valloire

 

Das Hotel ist zwar nicht so ganz preisgünstig aber empfehlenswert.



Freitag, 25.07.2008
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Heute fahren wir von den Westalpen weiter in Richtung Ostalpen. 

 

Als Zwischenziel haben wir jedoch die Gegend um den Lago Maggiore ausgesucht.

 

Das entspricht so unseren Tagesetappen von ca. 300 km.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0725-0239.jpg Es geht heute in Richtung Bourg-St. Maurice und dann über den kleinen St. Bernhard weiter in östliche Richtung.
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Bevor wir zum St. Bernhard-Pass kommen, müssen wir aber über den höchsten Pass unserer Rundreise, den Col de L'Iseran in 2.770 Metern Höhe.

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Wir lassen nun Frankreich hinter uns und überqueren die Grenze zur Schweiz.

 

Dies kann man unschwer am schweizer Wahrzeichen, dem Bernhardiner (links im Bild) erkennen.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0725-0286.jpg Auch in der Schweiz gibt es schöne Burgen, ähnlich denen in Frankreich.
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Wir haben die Gegend der oberitalienischen Seen erreicht.

 

Allerdings übernachten wir nicht an den bekannteren Seen Lago Maggiore und Lago di Como, sondern am weniger bekannten See Lago di Orta.

 

Im Hotelführer ist für die Gegend kein Hotel aufgeführt, so übernachten wir gleich im ersten Hotel, an dem wir vorbeifahren.

 

Es ist das Hotel Santa Caterina, I-Orta San Giulio. Auch hier gilt sehr empfehlenswert und das reichhaltigste Frühstücksbuffet auf unserer Reise.

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Nach dem wir das Hotel bezogen haben, unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang durch die malerische Altstadt des Ortes.



Samstag, 26.07.2008
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0726-0346.jpg Heute geht die Reise vom Lago di Orta entlang der Seen Lago Maggiore und Lago di Como in Richtung Südtirol.
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Die Fahrt entlang der Seen führt aber durch zahlreiche Orte. Der Verkehr ist auch ziemlich stark, so dass wir nicht so arg schnell vorankommen.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0726-0350.jpg Wir haben mittlerweile Südtirol erreicht und machen noch eine Pause am Passo del Tonale im Trentin.
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Hier ziehen so langsam Gewitterwolken heran. So beeilen wir uns das Hotel, das wir für heute ausgesucht haben, zu erreichen.

Einige Kilometer vor unserem Ziel geraten wir dennoch in einen kurzen aber heftigen Gewitterregen.

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Gegen 17 Uhr erreichen wir unser Tagesziel.

 

Das Hotel Stella delle Alpi in I-38010 Ronzone.

 

Motorradfahrer sind hier gern gesehene Gäste und wir werden freundlich empfangen. 

 

Das Hotel ist so gut wie ausgebucht und beim Abendessen (wir haben Halbpension gebucht) sind viele Hotelgäste zu beköstigen. Daher weist unser Abendessen leider nicht die für Warmspeisen gewohnte Temperatur auf. Aber alles in allem ist das Hotel empfehlenswert.

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Nach dem Abendessen unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang durch die nähere Umgeben.

Dabei werden wir von seltsamen Gestalten beobachtet.



Sonntag, 27.08.2008
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Ein Blick aus dem Hotelfenster lässt für heute einen schönen Tag erwarten.

 

Wir fahren heute weiter. Unser Ziel ist die Gegend um den Wörther See / Klagenfurt.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0727-0387.jpg Auch heute gibt es wieder schöne Burgen entlang unserer Route zu bestaunen.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0727-0395.jpg Und schöne "Motorradstrassen" gibt es auch.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0727-0400.jpg Und das wissen ausser uns noch viele andere.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0727-0407.jpg Wir haben unser Tagesziel erreicht. Bei einem ersten Bier plane ich die für Morgen vorgesehene Route.
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Ach ja, wir sind nicht am Wörthersee sondern am Faaker See gelandet.

 

Genau genommen im Hotel Finkensteiner Hof in A-9584 Finkenstein.

 

Hier haben wir uns für insgesamt drei Übernachtungen einquartiert. 

 

Unser Urteil: Sehr empfehlenswert. Schöne Zimmer und gute Küche.



Montag, 28.07.2008
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Heute fahren wir unsere erste "Vor-Ort-Tour". Als Ziel haben wir Slowenien vorgesehen.

 

Am Vorabend habe ich mit Hilfe einer im Hotel ausliegenden Tourenkarte eine Tour im Navigationsgerät zusammengestellt.

 

Unser Weg führt zu Beginn über den Wurzenpass. Hier erwartet uns ein 18% Steigung.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0728-0007.jpg Am Wurzenpass überqueren wir dann die Grenze zu Slowenien.
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Ehrlich gesagt, die Gegend sieht auch nicht viel anders aus als auf der österreichischen Seite.

 

Aber die Straßen sind mitunter doch viel schlechter als in Österreich.

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Aber es gibt auch schöne und kurvenreiche Abschnitte.

 

Hier macht das Fahren Spaß.

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Obwohl die Landschaft oftmals wie in Österreich aussieht, gibt es auch sehr interessante Ausblicke zu betrachten.

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Wie gesagt, die Berge und Täler ähnlich wie in Österreich.

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Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir aber einen Abstecher an den Wörthersee.

 

Genauer gesagt nach Velden. 

 

Hier parken wir genau vor dem aus der Fernsehserie "Ein Schloß am Wörthersee" bekannten Hotel.

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Von hier aus gibt es einen tollen Blick über den See. 

 

Er wird rege von Wassersportlern genutzt.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0728-0064-B.jpg Auch das sieht man vor dem Hotel, einen schönen, schwarzen Ferrari.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0728-0067.jpg Und gleich nebenan einen schönen, weißen Porsche.
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Am Abend gibt es dann im Hotel noch etwas Kultur.

 

Die Finkensteiner Trachtenkapelle spielt für die Gäste auf. Als Musiker darf ich sagen: "Sie spielen wirklich gut."

 

Tja, und nach der Ständchen gibt es noch ausreichend Möglichkeiten sich mit den Musikern zu unterhalten.

 

Es wird ein langer Abend. Und das Bier schmeckt auch.



Dienstag, 29.07.2008
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Heute unternehmen wir eine Tour durch die nähere Umgebung mit einem Abstecher nach Italien. 

 

Auf dem Rückweg fahren wir noch mal ganz kurz durch Slowenien, denn die Rückfahrt führt nochmals über den Wurzenpass.

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Eine kleine Extratour führt auf die Egger Alm. Der Weg dorthin ist sehr kurvenreich auf engen Straßen.

 

Er belohnt am Ende, an der hervorragend bewirteten Almhütte, mit einer traumhaften Aussicht.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0729-0142.jpg Hier auf der Egger Alm gibt es noch richtig urige Almhütten.
tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0729-0144.jpg Die Aussicht auf dem Weg zum und von der Egger Alm.
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Wir haben die Egger Alm und Österreich erstmal hinter uns gelassen und befinden uns in Italien.

 

In Fusine geht es rechts ab zum Lago di Fusine. Nach ca. 2,5 km liegt auf der rechten Seite ein kleiner Gebirgssee mit glasklarem Wasser.

 

Ein kleines Gasthaus, mit herrlichem italienischen Espresso, bietet einen weiteren Grund hier eine kleine Pause einzulegen.

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Nach Italien und einer kurzen Fahrt durch Slowenien sind wir wieder in Österreich gelandet.

 

Genauer gesagt in Villach. Hier nehmen wir die Gelegenheit wahr und fahren auf den Hausberg von Villach, den Dobratsch.

 

Die mautpflichtige Straße dorthin ist vor allem in den Nachmittagsstunden ein unbedingtes Muss. 

 

Hier kann man auf ausladenden Liegen ausgiebig ruhen.

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Vom Dobratsch aus hat man einen gigantischen Blick auf die umliegende Gegend, wie z.B. auf den Millstädter See, Faaker See und Wörther See.

 

Mittlerweile ist ein Gewitter aufgezogen, so dass die Sicht heute nicht so gut ist.

 

In Anbetracht des nahenden Gewitters ziehen wir es vor, uns schnellstmöglich ins Hotel zu begeben.



Mittwoch, 30.07.2008
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Heute heißt es Abschied von Österreich nehmen. Unser Urlaub neigt sich zu Ende.

 

Für unsere Heimfahrt haben wir zwei Tage veranschlagt. 

 

Wir wollen heute noch an den Chiemsee.

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0730-0202.jpg Bevor wir aber zum Chiemsee gelangen, nehmen wir erst die Route entlang des Millstädter Sees.
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Nach dem See geht es wieder in die Berge und immer weiter dem Höhepunkt unser heutigen Route entgegen.

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Auf dem Weg dorthin gibt es noch einiges zu sehen.

 

Wie beispielsweise dieses alte Wasserrad...

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0730-0212.jpg ... oder diesen Wasserfall.
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Bei herrlichem Wetter nähern wir uns immer mehr unserem heutigen Zwischenziel und Höhepunkt.

 

Bevor wir aber das Zwischenziel erreichen, müssen wir erst mal Maut zahlen.

 

Dann geht es weiter zur...

tl_files/motouren/touren/2008/alpenrundfahrt/2008-0730-0238.jpg ... Großglockner-Hochalpenstraße.
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Wir fahren hinauf bis zum höchsten Punkt, der Edelweißspitze in 2.571 Metern Höhe.

 

Von dort können wir sehr schön den Großglockner anvisieren.

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Wer bis jetzt anhand der Bilder noch nicht gesehen hat, wo wir sind, wird es spätestens bei diesem Bild erraten.

 

Es zeigt das Fuscher Törl (2.428 m), quasi ein Wahrzeichen der Großglockner-Hochalpenstrasse.

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Wir lassen den Großglockner hinter uns und fahren wieder ins Tal.

 

Kilometer um Kilometer geht es weiter in Richtung Chiemsee.

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Wir wollen nach Törwang. Alledings liegt der Ort nicht direkt am See.

 

Am späten Nachmittag erreichen wir Törwang.


Für die Freunde historischer Architektur gibt es ein schönes Wohnhaus zu sehen
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Wir übernachten heute im Gasthof-Hotel Zur Post in D-83122 Törwang.

 

Auch hier gilt, absolut empfehlenswert. Das Hotel ist gut auf Biker eingestellt.



Donnerstag, 31.07.2008
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Wir starten, die vorletzte Tagesetappe unserer 14-tägigen Alpenrundreise.

 

Heute geht es am Chiemsee entlang, hier gönnen wir uns eine gute Tasse Kaffee, weiter in Richtung Norden.

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Bevor wir weiterfahren, schieße ich aber noch schnell ein Bild von dem wirklich imposanten Handwerkerbaum.

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Diesen prächtigen Hirsch sehen wir entlang unserer Route.

 

Wir fahren Kilometer um Kilometer weiter nach Norden. Wir möchten heute in die Oberpfalz.

 

Wir haben noch eine gute Strecke zurückzulegen, als sich vor uns der Himmel dramatisch verdunkelt.

 

Zum Glück bleiben wir trocken und erreichen vor dem großen Regen unsere angepeilte Unterkunft...

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... das Gasthof Hotel Bergerwirt, D-92436 Bruck/Oberpfalz.

 

Wir haben gerade ein Bier bestellt, als noch weitere Motorradfahrer das Hotel anfahren. Sie sind leider nicht vom Regen verschont geblieben. Es hat sie mächtig erwischt.

 

Nach dem Bier und einer Dusche setzen wir uns wieder in den Biergarten. Es ist früher Abend und wir haben so langsam Hunger. Für mich gibt es ein Knusperschnitzel und für Karin einen Salat. Hmmm.... lecker.

 

Wir kommen mit dem Wirt, seinen Gästen und anderen Motorradfahrern ins Gespräch. Es wird ein richtig schöner und lustiger Abend.

 

Und die Welt ist doch ein Dorf. So lernen wir hier wieder ein Paar kennen, das wiederrum mit jemandem befreundet ist, den wir aus dem K1200-Forum kennen.

 

Unser Urteil für das Gasthof Hotel Bergerwirt. Absolut empfehlenswert. Wir werden mit Sicherheit nochmals hinfahren und sei es nur für ein verlängertes Wochenende in der Oberpfalz.



Freitag, 01.08.2008

Heute geht es weiter, unsere letzte Etappe in Richtung Odenwald.

 

Beim Aufbruch scheint in Bruck noch die Sonne. Doch schon nach wenigen Kilometern müssen wir die Regenkombis überziehen.

 

Es nähert sich eine dichte Wolkendecke mit Gewitterwolken. Wir werden auch gut gewaschen. Zum Glück ist nach einer guten halben Stunde alles vorbei. Die Straßen sind wieder trocken.

 

Das Wetter lädt heute nicht wirklich zum Motorradfahren ein und so begeben wir uns auf schnellstem Wege in Richtung Heimat.

 

Alles in Allem eine wunderschöne 14-Tage Tour durch die Alpen, die zum Nachfahren wirklich lohnt.

 

Motouren News

03.02.2015 20:06

Tipps für Fernreisen und lange Touren mit dem Motorrad

Kleinere Tagestouren oder auch Wochenendtrips haben sicher die meisten Biker bereits gemacht. Diese lassen sich mit wenig Aufwand spontan angehen und haben kaum höhere Ansprüche in sich, als der Alltagsgebrauch des Motorrades. Anders sieht das aus, wenn eine längere Reise mit dem geliebten Zweirad unternommen wird.

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